Folge 19: Die Geschichte der Aktiengesellschaft
Geldgeschichte(n): Die Geschichte der Aktiengesellschaft
Im Rahmen unseres deutsch-österreichischen Verständigungsprojekts vereinen mein Bloggerkollege Clemens Faustenhammer und ich die zwei schönsten Nebensachen der Welt, nämlich Geld und Geschichte, miteinander und reisen dafür einmal monatlich zurück in unsere Finanz-Zukunft. In der 19. Ausgabe der Geldgeschichten freuen wir uns endlich wieder eine Gastfolge vorstellen zu dürfen. Das bedeutet, dass wir erneut einen ausgewiesenen Kenner der Materie eingeladen haben, eine Geldgeschichte vorzutragen. Diesmal zur Geschichte und Bedeutung der Aktiengesellschaft.
Die Geschichte von unternehmerischen Gesellschaften, an denen sich die Menschen in unterschiedlicher Art und Weise beteiligen können, reicht weit in die prähistorischen Hirtenkulturen zurück. Neben der geeigneten Rechtsform für den Unternehmenszweck steht auch die Beurkundung dieser Formalitäten auf der Aufgabenliste sowohl eifriger als auch sorgfältiger Gründer. An dieser Stelle kommen die historischen Wertpapiere ins Spiel, die abseits ihrer juristisch-bedingten Dokumentationsfunktion auch als stilvolle Werbemittel von verheißungsvollen Projekten eine kommerzielle Aufgabe erfüllten.
Der selbsternannte Anleger aus Leidenschaft Matthias Schmitt steht uns ein profunder Kompetenzträger in knapp 70 Minuten Rede und Antwort. Während seines BWL-Studiums gründete er 1997 den Online-Infodienst US-Aktien News und arbeitete jahrzehntelang als Finanzjournalist. In dieser Zeit erlebte der in der Nähe von München wohnende Familienvater den Asiencrash, die Russlandkrise, die New-Economy-Blase und die große Finanzkrise mit dem Kollaps von Lehman-Brothers mit. Bereits 1999 hatte Matthias zudem mit vier Freunden eine eigene Aktiengesellschaft gegründet: Ein Auktionshaus für historische Wertpapiere und dieses zum weltweit führenden Auktionshaus in dieser Nische entwickelt.
Ausgehend vom österreichischen Aktiengesetz, das die Rechte und Pflichten der auf Aktien basierenden Kapitalgesellschaften regelt, unterhalten wir uns über den eigentlichen Ursprung von Kapitalgesellschaften. Dabei widmen wir uns eher prominenteren Beispielen wie der genuesischen St. Georgsbank und der niederländischen Vereinigten Ostindische Kompanie (VOC) als auch den weniger bekannten Ursprüngen, wie beispielsweise einer Bergwerkunternehmung in Schweden. Zudem erläutern wir die Rolle historischer Wertpapiere im Kontext der Industrialisierung im neuzeitlichen England.
Eine frische Folge unseres gemeinsamen Podcastformats mit jeweils zwei lehrreichen Geldgeschichten erscheint an jedem letzten Freitag im Monat!
Medienempfehlungen
- Hendrik Bessembinder: Which U.S. Stocks generated the highest long-term returns?
- Bernhard Laum: Viehgeld und Viehkapital in den asiatisch-afrikanischen Hirtenkulturen*
- Johannes Reich-Rohrwig: Die Struktur der Aktiengesellschaften in Österreich
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Immer einen musikalischen Abstecher wert ist zudem die Playlist der Geldgeschichte(n) auf Spotify, welche alle Musikstücke umfasst, auf die wir bisher in unserem Format referenziert haben! An dieser Stelle möchten wir zudem auf den lesenswerten Finanzblog unseres Gastes Matthias Schmitt verweisen.
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